Algerien
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt: Stand: 04.04.2014 Unverändert gültig seit: 01.04.2014 Landesspezifische Sicherheitshinweise Terrorismus In den letzten Jahren kommt es in Algerien immer wieder zu Terroranschlägen und Entführungen, insbesondere in der algerischen Sahararegion, aber auch im Norden und Nordosten des Landes (v.a. Kabylei). Aufgrund der aktuell angespannten Sicherheitslage in der gesamten Region und der Drohungen von islamistischen Gruppen gegen ausländische Interessen und Einrichtungen in Algerien rät das Auswärtige Amt bei Reisen nach Algerien zu erhöhter Vorsicht. Vor Reisen in die algerischen Saharagebiete südlich der Linien Bechar âEuro“ Ghardaia âEuro“ Hassi Messaoud wird gewarnt. In diesen Gebieten besteht neben der Gefahr von Anschlägen zudem ein hohes Risiko von Ent-führungen. Terroristische Gruppierungen wie Al Qaida im islamischen Maghreb (AQM) und Mouvement pour l'Unicité et le Jihad en Afrique de l'Ouest (MUJAO) suchen derzeit gezielt nach westlichen Ausländern zum Zwecke der Entführung. Von nicht erforderlichen Reisen in die Kabylei wird dringend abgeraten, da es dort regelmäßig zu Anschlägen und gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Terroristen und algerischen Sicherheitskräften kommt und Reisende dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden können. Aufgrund der jüngsten gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen lokalen Bevölkerungsgruppen wird derzeit von Reisen in die Region Ghardaia abgeraten. Es wird geraten, die Medienberichterstattung über die Situation in Ghardaia aufmerksam zu verfolgen. Aufenthalt im Land / Reisen über Land Seit Beginn 2011 kommt es landesweit zu Demonstrationen und zum Teil auch gewaltsamen Pro-testen. Touristen waren bisher nicht betroffen. Reisenden wird dringend empfohlen, Menschen-ansammlungen und Demonstrationen zu meiden sowie besondere Vorsicht walten lassen. Darüber hinaus wird geraten, die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen. Das Auswärtige Amt rät zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr, da es häufig zu schweren Verkehrsunfällen mit Opfern kommt. Reisen innerhalb des Landes sollten möglichst auf dem Luftweg erfolgen. Während der Dämmerung und in der Nachtzeit sollten Fahrten außerhalb der Stadtzentren vermieden werden, da mit falschen Straßensperren und Anschlägen von kriminellen oder terroristischen Gruppen gerechnet werden muss. Personen, die ihren Wohnsitz in Algerien haben oder Algerien regelmäßig beruflich bereisen, sollten dafür Sorge tragen, Routineabläufe zu vermeiden (z.B. bei Autofahrten). Die vom algerischen Partner angebotenen Sicherheitsmaßnahmen sollten in jedem Falle in Anspruch genommen werden. Menschenansammlungen, öffentliche Gebäude und Einrichtungen der Sicherheitskräfte sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Alle Deutschen, die sich - auch nur vorübergehend - im Amtsbezirk der Botschaft aufhalten, können in eine Krisenvorsorgeliste gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufge-nommen werden. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme. Das Auswärtige Amt rät von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit die Deutsche Botschaft Algier - falls erfor-derlich - in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung auf-nehmen kann. Die Eintragung in die Krisenvorsorgeliste kann online über die Homepage der Deutschen Botschaft Algier âEuro“ Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.algier.diplo.de ÂâEuro“ erfolgen. Reisewarnung Terrorismus In den letzten Jahren kommt es in Algerien immer wieder zu Terroranschlägen und Entführungen, insbesondere in der algerischen Sahararegion, aber auch im Norden und Nordosten des Landes (v.a. Kabylei). Aufgrund der aktuell angespannten Sicherheitslage in der gesamten Region und der Drohungen von islamistischen Gruppen gegen ausländische Interessen und Einrichtungen in Algerien rät das Auswärtige Amt bei Reisen nach Algerien zu erhöhter Vorsicht. Vor Reisen in die algerischen Saharagebiete südlich der Linien Bechar âEuro“ Ghardaia âEuro“ Hassi Messaoud wird gewarnt. In diesen Gebieten besteht neben der Gefahr von Anschlägen zudem ein hohes Risiko von Ent-führungen. Terroristische Gruppierungen wie Al Qaida im islamischen Maghreb (AQM) und Mouvement pour l'Unicité et le Jihad en Afrique de l'Ouest (MUJAO) suchen derzeit gezielt nach westlichen Ausländern zum Zwecke der Entführung. Von nicht erforderlichen Reisen in die Kabylei wird dringend abgeraten, da es dort regelmäßig zu Anschlägen und gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Terroristen und algerischen Sicherheitskräften kommt und Reisende dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden können. Aufgrund der jüngsten gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen lokalen Bevölkerungsgruppen wird derzeit von Reisen in die Region Ghardaia abgeraten. Es wird geraten, die Medienberichterstattung über die Situation in Ghardaia aufmerksam zu verfolgen. Aufenthalt im Land / Reisen über Land Seit Beginn 2011 kommt es landesweit zu Demonstrationen und zum Teil auch gewaltsamen Pro-testen. Touristen waren bisher nicht betroffen. Reisenden wird dringend empfohlen, Menschen-ansammlungen und Demonstrationen zu meiden sowie besondere Vorsicht walten lassen. Darüber hinaus wird geraten, die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen. Das Auswärtige Amt rät zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr, da es häufig zu schweren Verkehrsunfällen mit Opfern kommt. Reisen innerhalb des Landes sollten möglichst auf dem Luftweg erfolgen. Während der Dämmerung und in der Nachtzeit sollten Fahrten außerhalb der Stadtzentren vermieden werden, da mit falschen Straßensperren und Anschlägen von kriminellen oder terroristischen Gruppen gerechnet werden muss. Personen, die ihren Wohnsitz in Algerien haben oder Algerien regelmäßig beruflich bereisen, sollten dafür Sorge tragen, Routineabläufe zu vermeiden (z.B. bei Autofahrten). Die vom algerischen Partner angebotenen Sicherheitsmaßnahmen sollten in jedem Falle in Anspruch genommen werden. Menschenansammlungen, öffentliche Gebäude und Einrichtungen der Sicherheitskräfte sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Alle Deutschen, die sich - auch nur vorübergehend - im Amtsbezirk der Botschaft aufhalten, können in eine Krisenvorsorgeliste gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufge-nommen werden. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme. Das Auswärtige Amt rät von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit die Deutsche Botschaft Algier - falls erfor-derlich - in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung auf-nehmen kann. Die Eintragung in die Krisenvorsorgeliste kann online über die Homepage der Deutschen Botschaft Algier âEuro“ Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.algier.diplo.de ÂâEuro“ erfolgen. Dringende Sicherheitshinweise In den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern besteht eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, gezielter Entführungen und krimineller Übergriffe; sowohl kriminelle Banden als auch Al-Qaida im Maghreb (AQM) suchen derzeit gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. In Algerien, Niger, Mali und Mauretanien kam es auch in jüngster Zeit zu Entführungen. Es ist, wie aktuelle Hinweise bestätigen, jederzeit mit weiteren Entführungen westlicher Staatsangehöriger zu rechnen. Gerade auch deutsche Staatsangehörige sind einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in entlegene oder nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara, ihrer Randbereiche und der Sahelzone eindringlich ab. Deutlich erhöhte Anschlags- und Entführungsrisiken bestehen u.a. für Ziele, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren. In einigen Gebieten, insbesondere in der Sahel-Sahara-Region, sind Sport- und Kulturveranstaltungen wie Wüsten-Rallyes oder Musikfestivals mit erheblichen Anschlags- und Entführungsrisiken verbunden. Die Sicherheitsrisiken für Reisende differieren von Land zu Land und sind regelmäßig selbst innerhalb eines Landes unterschiedlich zu bewerten. Das Auswärtige Amt rät daher dringend, immer auch die landesspezifischen Sicherheitshinweise zu beachten. |